CH. Everest aux près de fleuve

*12.05.2012

Wie alles begann…

Der Schock und die Trauer saßen tief. In den esten Tage nach Okys Tod war es für mich unvorstellbar noch einmal einen Hund in mein Leben zu lassen. Nie wieder wollte ich diesen Abschiedsschmerz erleben müssen. Diese Ohnmacht nichts mehr für einen geliebten Weggefährten tun zu können außer ihn in Würde gehen zu lassen.

Und doch, bei jedem einzelnen Nachhausekommen fehlte sie, die kalte nasse Hundeschnautze. Das freudige Bellen und Wedeln und das Gefühl Zuhause zu sein. Von einem auf den anderen Tag war das Haus plötzlich leer.

Bereits nach einer Woche ertappte ich mich selbst beim Durchforsten von Briardsseiten und beim Recherchieren welche Zucht Welpen hat oder welche erwartet. Selbstverständlich kam für mich nur eine Zucht in Frage, die mit Liebe und Hingabe geführt wird. Und so landete ich auf der Seite der Familie Kilian, die zu diesem Zeitpunkt einen Wurf liegen hatten.

Ich verliebte mich sofort in El Ninjo!!!
Und…. nun ja, anrufen kostet ja nichts….. 😉

Bereits beim ersten Gespräch war klar, hier bin ich richtig! Die Liebe zu ihren Hunden war förmlich greifbar. Ihre Hunde sind ihre Babys. Auch Kilians hatten bereits einen Rüden verloren und wussten wie schwer dieser Verlust für uns war. Und so fuhren wir, einige Telefonate später, nach Gotha und besuchten die Familie und die Welpen, noch immer in dem Glauben, wir sehen uns El Ninjo an.

Everest hatte da wohl andere Pläne! Während ich ich es genoss umringt von süßen Welpen zu sein, von denen ein jeder schöner als der andere war, schlich sich einer von ihnen in mein Herz! Everest aux prés de fleuve! Ganz Mamakind schmiegte er sich an mich und ehe ich mich versah war es um mich geschehen. Wie ihr bereits in der Überschrift erfahren habt, war es dann auch Everest der mit uns die Rückfahrt in den Schwarzwald antrat.

Zu dieser Zeit ahnten wir allerdings noch nicht, wie erfolgreich dieser kleine Rüde werden sollte und für welchen Lebensweg hin zur eigenen Briardzucht dieser Tag der Startschuss sein sollte.

Ein paar Jährchen, eine Hündin und ein erster Wurf später…

Aus unserem kleinen Rüden „Ever“ >>wie ihn Clarissa immer ruft<< ist ein gestandener Mann geworden. War erfolgreich auf verschiedenen Ausstellungen im In- und Ausland und konnte den ein oder anderen Titel mit nach Hause bringen. Vielen Dank an Sandra und an Britta Drachmann Agerskov an dieser Stelle. Ohne diese Freunde wäre das nicht möglich gewesen. Britta führte Everest ein ums andere mal zum Erfolg. Danke! Für den Titel Internationaler Champion fehlt unserem Bub nur noch ein CACIB im Ausland. Innerdeutsche CACIBs sammelte Everest bereits mehr als genug. Eine Verletzung am Vorderfuß sorgte leider in letzter Zeit für eine kleine Zwangspause, sodass wir auf den Internationalen Titel noch ein wenig warten müssen…aber aufgeschoben ist nicht…ihr wisst ja. 😉

Everest selbst scheint es ziemlich Wurst zu sein, er genießt das Leben in vollen Zügen. Täglich tobt er mit Lia und den beiden Youngstern Anil und Rosalie durch die Wiesen, den Garten oder ganz zu Jürgens Freude durchs Wohnzimmer. 😉 Wenn Lust und Zeit haben besuchen wir gerne die Hundeschule mit ihm oder nehmen an Kursen teil. Nach wie vor ist Everest der Liebling bei den Nachbarskindern! Mit Menschen konnte er ja schon immer, dieser gutmütige Tollpatsch.

Everest aux prés de fleuve

Wir freuen uns auf viele viele weiter Jahre mit unserem CH. Everest aux près de fleuve!